Nach mehreren Versuchen und notwendigen Verschiebungen aufgrund der Corona-Pandemie und der möglichen Unterbringung von Flüchtlingen aus der Ukraine konnte der Sportverein Waldrennach am vergangenen Samstag nun endlich das Festbankett in der sehr schön geschmückten Eichwaldhalle durchführen.
Der 1. Vorsitzende des Sportverein Waldrennach, Rolf Geckle, konnte in seiner Begrüßung neben einer großen Anzahl von Besuchern insbesondere die Ehrengäste willkommen heißen, insbesondere Herrn Bürgermeister Bader. Sein besonderer Dank galt den vielen Helfern des Vereins, die mit großem Engagement und auch Ideen die Veranstaltung planten und zum Gelingen beitrugen.
In den nachfolgenden Festreden, beginnend bei Herrn Bürgermeister Bader und anschließend der Vertreterin des Badischen Sportbundes, Frau Himmelsbach-Ihli, sowie den Vertretern aus Waldrennach, dem Ortsvorsteher Wendelstorf und vom TV Waldrennach Hans Neuweiler, betonten insbesondere die soziale Kompetenz des Vereins, die in den zahlreichen Projekten wie zuletzt den „Trikots für Afrika“ zum Ausdruck kamen. Nach sportlichen Erfolgen in den 80-Jahren habe sich der Verein neu orientiert und mit der Fokussierung auf den Freizeitsport die Freude und den Spaß in den Vordergrund gerückt. Lobenswert waren dann auch die folgenden Bemühungen um Integration durch die Turniere und Spendensammlungen für Flüchtlinge.
Die Festredner
Die Festreden wurden eingerahmt von musikalischen Darbietungen von Lu Thome, der die Anwesenden mit einem Song mit von ihm erdachten Texten zum 100-jährigen Jubiläum überraschte.
Abwechslungsreich hielt Geckle danach Rückblick auf zwischenzeitlich 103 Jahre SVW mit Bildern aus den verschiedenen Epochen, Filmsequenzen, aber auch Ehrungen und kurzen Interviews.
Zahlreiche Mitglieder wurden geehrt
Bewegend waren insbesondere die Schilderungen des Zeitzeugen, Gottlob Stoll, der aus seiner Zeit in den Jahren zwischen 1949 und 1960 berichtete. Geckle ehrte dann neben G. Stoll noch andere Mitglieder, die in den erfolgreichen Jahren des Vereins verantwortlichen waren für Meisterschaften und Aufstiege. Herausragend waren hierbei die Leistungen des langjährigen Spielausschussvorsitzenden Siegfried Pross und des erfolgreichen Trainers Klaus Zorn. Auch der seit 42 Jahren in Führungsverantwortung beim SVW tätige Werner Eickele wurde ausgezeichnet und auch Raoul Thome, der als Vertreter der jüngeren Generation in den letzten Jahren und aktuell für das Freizeitteam und die diversen Turniere des Vereins verantwortlich ist.
Thome nutzte die Gelegenheit, auch über die Entwicklung und die Erfolge der Freizeitmannschaft Real Waldrennach und die beliebten Turniere zu berichten. Dabei betonte Thome die zwischenzeitlich etablierten Veranstaltungen mit großer Resonanz auch in weiterer Umgebung.
Ehrungen verdienter Mitglieder R. Thome
Abschließend betonte Thome die großen Verdienste der immer noch sehr aktiven „älteren Generation“ und überreichte den Vorstandsmitgliedern Geckle, Eickele und Gantenbein ein Geschenk.
Danach schloss auch Geckle seinen Vortrag ab mit den Schilderungen des sozialen Engagements seit den Jahren 2014, beginnend mit Turnieren für Flüchtlinge in der Halle und auf dem Feld und verbunden mit Kleidersammlungen. Geckle erwähnte auch die Kooperation mit der Organisation „Scharinger and friends“ und zuletzt der eindrucksvollen Aktion „Trikots für Afrika“, die ein außergewöhnlicher Erfolg wurde. Die Spenden wurden zwischenzeitlich in sieben afrikanische Länder verbracht und dabei war man von Vereinsseite dankbar für die Unterstützung des Polizeibeamten Sven Stadtrecher, der für das Innenministerium BW in Gambia tätig ist, und den beiden Afrikakennern Stefanie Schneider und Regina Sowi, die zu einem Interview auf die Bühne gebeten wurden und persönlich ihre Erfahrungen mit Aktionen für Afrika und ihre Erlebnisse bei ihren Aufenthalten beeindruckend schilderten. Mit einer Darstellung der aktuellen sonstigen Aktivitäten wie das Jugendcamp mit dem FC St. Pauli, der Unterstützung der Stadt Neuenbürg beim Kinderferienprogramm, den Ausflügen und Festlichkeiten des Vereins schloss Geckle seinen Rückblick.
Nun war die Bühne frei für die „Stoaklopfer“, einer Sechs-Mann-Band, die mit zahlreichen Hits für eine gute Stimmung bis zur vorgerückten Stunde in der Halle sorgten.
Die Verwaltung im Jubiläumsjahr
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