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Über 100 Jahre Sportverein Waldrennach - Unsere Chronik

Im Wonnemonat Mai des Jahres 1920 fanden sich junge Männer, die Freude am Rasensport fanden und die Grundregeln des Fußballsports beherrschten, zusammen, um den heutigen Sportverein aus der Taufe zu heben. Nach Jahren des Krieges und viel Leid und Entbehrung hatte sich das Leben wieder etwas normalisiert, die letzten Soldaten und Kriegsgefangenen kehrten in ihre Schwarzwaldgemeinden zurück und zur Gründungsversammlung am 08.05.1920 fanden sich die nachfolgende Personen ein:

 

Fritz Adam, Karl Bestle, Wilhelm Bestie, Ernst Bestie, Ernst Beyle, Philipp Bickel, Gotthilf Feinauer, Fritz Finkbeiner, Karl Finkbeiner, Willi Gänger, Gotthilf Hamberger, Karl Keck, Fritz Keck, Eugen Kusterer, Fritz Münchinger, Ernst Neuweiler, Otto Neuweiler, Otto Schwemmle, Willy Zoll.

 

Die Anfangsjahre waren sehr schwer und man musste zunächst auf drei verschiedenen Wiesen im Heckenacker, Hessenfeld und Lange Furcht und auch an der Kreuzung Langenbrander Straße / Talweg spielen. Die ersten Verbandsspiele trug man schließlich 1923 im "Breiten Tal" aus, nachdem man ein Jahr zuvor dem Süddeutschen Fußballverband beigetreten war. Große Sorgen bereitete die Frage nach dem Spielfeld und die fort-schreitende Geldentwertung.

 

Die Verbandsspielrunde 1923/24 durfte dank des Entgegenkommens der Fußballfreunde in Neuenbürg auf deren Spielplatz ausgetragen werden.

 

 

1924 konnte dann schließlich mit dem vorher gegründeten Turnverein ein Pachtvertrag über die Benutzung des Sportgeländes bei den "Sieben Eichen" abgeschlossen werden. Haupttrainingszeit war der Sonntagvormittag und die Jugend in der Gemeinde war recht zahlreich und sportbegeistert, so dass ein Stundenplan mit der Verteilung auf den Turnverein und den Fußballverein erstellt wurde.

Nachfolgend eines der ersten Mannschaftsbilder aus dem Jahr 1924:

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von links stehend: Paul Scheerer, Richard Scheerer, Karl Gutjahr, Richard Krauth, Artur Krauth, Otto Neuweiler, Haberstroh, Fritz Münchinger, Friedrich Bub

von links sitzend: Theodor Schwemmle, Emil Walther

Nach vielen Gesprächen bezüglich der Nutzung des Sportgeländes mit der Gemein­deverwaltung und dem Turnverein wurde 1932 der Ausbau und die Vergrößerung des Sportplatzes in Angriff genommen. In dieser schweren und harten Zeit der großen Arbeitslosigkeit eine große Aufgabe der damaligen Mitglieder, zumal kein Reservespielfeld zur Verfügung stand und somit zwei Jahre keine Verbandsspiele ausgetragen werden konnten.

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Die Mannschaft des SVW im Jahre 1932

Auf Verlangen der damaligen politischen Machthaber erfolgte 1934 die Verschmel­zung verschiedener Waldrennacher Vereine zur KSW, Kultur- und Sportgemeinde Waldrennach.

 

Doch es gab einige Probleme und 1936 kam es wieder zur Trennung. Im Verein selbst war ein Aufschwung zu verspüren. Aufgrund der guten Kameradschaft war trotz der vielen Probleme in dieser Zeit beim SVW der Zusammenhalt hervorragend und gelungene Sportfeste sowie gut besuchte Abendunterhaltungen waren den Mitgliedern lange Zeit in Erinnerung. Auch sportlich ging es bergauf, als man sich im Jahre 1938/39 mit beiden Mannschaften im vorderen Feld der Tabelle platzieren konnte.

 

Doch dann kam der Ausbruch des 2. Weltkrieges und jeglicher Spielbetrieb musste eingestellt werden. Zahlreiche Mitglieder des Vereins wurden in den Heeresdienst einberufen und der schreckliche Krieg riss viele Lücken in den Verein. Viele Spieler mussten ihr Leben lassen oder kehrten erst nach Jahren der Gefangenschaft wieder in ihre Heimat zurück.

 

Im Herbst 1946 erlaubten die Besatzungsmächte wieder einen beschränkten Spielbetrieb, allerdings nur den sporttreibenden Vereinen. So wurde der Spiel- und Turnierbetrieb unter den Namen Sportverein Waldrennach langsam wieder aufgenommen. Schon zwei Jahre später stellte sich nach großem Engagement und viel Fleiß der erste Erfolg ein. Im Spieljahr 1948/49 konnte die Staffelmeisterschaft der Klasse B mit dem sehr guten Punkteverhältnis von 41:3 erreicht werden.

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Spieler der Meisterelf von 1949:

Hint. Reihe von links: Emil Kusterer, Karl Gehring, Arnold Rapp, Hans Bestie, Willy Schickert, Karl Ehrhardt, Erich Neuweiler, Wilhelm Bestie, Heinz Wester­teicher, Fritz Kohm, Eugen Beyle, Emil Keck

Vord. Reihe: Paul Gänger, Günter Krauth, Werner Neuweiler

In den Jahren danach konnte man zunächst auch problemlos in der höheren Klasse mithalten und errang 1950/51 sogar die Vizemeisterschaft in der A-Klasse. 1953 erfolgte dann jedoch ein Rückschlag, als man den Verlust einiger guter Spieler zu beklagen hatte und wieder in die B-Klasse abstieg.

 

1955 erfolgte wieder die Trennung der Abteilung Turnen, nachdem dieser Bereich auch immer größeren Zuspruch erhalten hatte. Die Fußballabteilung behielt den Namen Sportverein Waldrennach e.V. und konnte 1956 nach dem erneuten Gewinn der Staffelmeisterschaft wieder in die A-Klasse aufsteigen. Doch auch diesmal konnte der Klassenverbleib nicht lange gehalten werden und schon 1958 musste man wieder den bitteren Weg in die B-Klasse antreten.

 

In größerem Rahmen wurde das 40-jährige Jubiläum 1960 gefeiert und eine Vielzahl von Mitgliedern durften sich über Ehrungen von Vereinsseite und von Seiten des Württembergischen Fußballverbands freuen. 1966 wurden in Eigenarbeit neu Abschrankungn um das Sportgelände und ein neuer Aufgang erstellt. Doch immer mehr machten sich die geburtenschwachen Jahrgänge und einige Abgänge schmerzlich bemerkbar. Ab Mitte der Sechzigerjahre konnte der SVW nicht mehr am aktiven Spielbetrieb teilnehmen und konnte den Verein nur noch durch eine AH- und Jugendmannschaft am Leben erhalten.

 

Und das Feiern an Fasching war schon viele Jahr (bis 1991) Tradition im Verein und viele Vereinsmitglieder erinnern sich mit Freude an die zahlreichen Unterhaltungsabende in der Eichwaldhalle in Waldrennach.

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Unvergessen bleiben Auftritte der Aktiven wie 1986 die „Vier Horbler“

1976 – rund ein Jahrzehnt nach Aufgabe des aktiven Spielbetriebs – fanden junge Fußballbegeisterte aus Neuenbürg den Weg nach Waldrennach und ließen den Spielbetrieb mit Unterstützung der damaligen Vorstandschaft unter der Leitung des 1. Vorsitzenden Eckstein wieder aufleben.

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Die damalige sehr junge Elf des SVW vor ihrer ersten Saison unter dem Trainer Kozel

Doch aller Anfang war schwer und die motivierte „junge, sympathische Elf“ (oftmals Bezeichnung in der Presse) musste erkennen, dass der Wechsel von der Jugend (zuvor war die Mehrzahl der Spieler A-Jugend-Meister mit dem FV Neuenbürg) in den Aktivenbereich schwerer war als erwartet. So reichte es im 1. Jahr für Platz 7 und im Jahr darauf (1978) für Platz 6. Bereits in der 2. Saison konnte man auch eine 2. Mannschaft anmelden.

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In all den Jahren stellte der SVW auch eine mehr oder weniger erfolgreiche
2. Mannschaft, hier die Elf im Jahre 1983

1978/79 erreichte man einen 8. Platz mit 23:25 Punkten und ein Jahr später näherte man sich schon der Tabellenspitze, doch reichte es schließlich nur zu Platz 4 mit 30:18 Punkte. Mit einem großen Sportfest feierte man 1980 das 60-jährige Bestehen.

 

Im fünften Jahr nach Wiederaufnahme des aktiven Spielbetriebs errang der SVW dann den großen Erfolg: Nach einem 3:1-Sieg gegen Unterreichenbach stand der Verein nach 25 Jahren wieder als Meister der B--Klasse fest. Für Waldrennach bedeutete diese Meisterschaft sicherlich eine kleine Sensation, da der SVW vom zweiten Spieltag an Tabellenführer war und selbst nach der einzigen Niederlage gegen PSG Pforzheim und weiteren drei Unentschieden nicht mehr von der Tabellenspitze verdrängt werden konnte.

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„Jimmy“ (die „schwarze“ Perle“) hatte 1980 wesentlichen Anteil am Erfolg des SVW und war zur damaligen Zeit bereits ein Zeichen der Integration im Verein

Die Meisterschaft wurde errungen unter der Regie des Trainer Edward Mickler (1979-.82)

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Die Meisterelf aus dem Jahr 1980/1981

Leider musste man schon ein Jahr später -allerdings reichlich unglücklich nach einem 10. Platz und 24:28 Punkten - und mehreren Entscheidungsspielen gegen den VfB Pforzheim und Göbrichen wieder in die B-Klasse absteigen.

 

1982/83 fand man sich aber schon wieder in der Spitzengruppe und errang schließlich Platz 3 mit 36:20 Punkten und im achten Jahr nach Wiederaufnahme des aktiven Spielbetriebs - 1983/84 - gelang schon wieder der Aufstieg, als der SVW zunächst Platz 4 belegte in , diesmal den Entscheidungsspielen aber bessere Nerven zeigte und sich gegen Wildbad und PSG Pforzheim durchsetzen konnte. Die Mannschaft konnte sich damit unter Trainer Herbert Eisenbach (1982-84) über den dritten Aufstieg freuen.

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Ein großes Ereignis war 1984 die Sportplatzeinweihung nach einer grundlegenden Sanierung des Sportgeländes und einem zweijährigen Gastspiel beim 1. FC Birkenfeld. Die Einweihung fand unter Beteiligung der Sportfreunde aus Teis/Südtirol statt.

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Über viele Jahre pflegte der Verein enge Kontakte nach Teis, initiiert vom langjährigen 2. Vorsitzenden Jürgen Härter

Ein großes Ereignis war 1984 die Sportplatzeinweihung nach einer grundlegenden Sanierung des Sportgeländes und einem zweijährigen Gastspiel beim 1. FC Birkenfeld. Die Einweihung fand unter Beteiligung der Sportfreunde aus Teis/Südtirol statt.

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Endlich durfte sich der Verein über das neue Sportgelände freuen

Knapp in der A-Klasse halten konnte sich der SVW in der Saison 1985/86, als man mit 23:37 Punkten Platz 13 belegte, doch schon im nächsten Jahr - im 11. seit Wiederaufnahme des aktiven Spielbetriebs reichte es nur zu sieben Pluspunkten und als Tabellenletzter musste der SVW wieder in die B-Klasse absteigen.

In all den Jahren der Teilnahme am aktiven Spielbetrieb war eine Person besonders wichtig: Siegfried Pross, der als Spielausschussvorsitzender sowohl innerhalb des Vereins als auch in allen Verbandsgremien hohe Anerkennung genoss.

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S. Pross konnte zahlreiche Ehrungen empfangen, u.a. die Verbandsehrennadel 1986

Doch als Tabellenzweiter hinter dem FV Wildbad errang der SVW schon ein Jahr später unter dem äußerst beliebten Trainer Klaus Zorn (1984-91) die Vizemeisterschaft und stieg damit erneut in die A-Klasse auf. Die 2. Mannschaft errang übrigens in dieser Saison 1987/88 die Meisterschaft.

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Das Aufstiegsteam aus dem Jahr 1986/87

In den nächsten Jahren konnte sich der SVW dann in der A-Klasse etablieren, wobei man im Laufe der Zeit immer mehr gegen den Abstieg kämpfte. In der Saison 1988/89 erreichte die Elf noch einen guten 8. Platz mit 24:28 Punkten, ein Jahr später reichte es gerade noch für Platz 11 nach 21:31 Punkten. Die Spielerdecke wurde immer dünner, fehlende Nachwuchsarbeit machte sich bemerkbar. 1990/91 schloss man noch mit einem zufriedenstellenden 10. Platz mit 24:32 Punkten ab, doch wurde es immer schwerer für den SVW, eigenständig am Spielbetrieb teilzunehmen, zumal auch die Doppelbelastung Spieler/Funktionär sowie der Kantinenbetrieb sehr viel von einzelnen Mitgliedern abverlangte.

Es wurden deshalb im Frühjahr 1991 Kontakte mit dem FV Neuenbürg geknüpft, da dort vergleichbare Schwierigkeiten bestanden. Gemeinsam wollte man unter dem erfahrenen und aus Oberliga-Spielen bekannten Trainer Anderer eine neue und erfolgreiche Mannschaft aufbauen.

Die langwierigen und zunächst nicht einfachen Verhandlungen wurden von Waldrennacher Seite vom 1. Vorsitzenden Werner Eickele geführt, der die Vorstandschaft 10 Jahre zuvor von Volker Keck übernommen hatte. Um sich auf die Fusion zu konzentrieren, trat Eickele als Vorsitzender zurück und übergab das Amt an Rolf Geckle, der seither den Verein führt. Eickele ist seit dieser Zeit 2. Vorsitzender des Vereins.

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Die beiden Verantwortlichen der Fusion:

Werner Eickele (SV Waldrennach) und

Uwe Haderer (FV Neuenbürg)

Ab der Saison 1991/92 trat man nach einvernehmlichen Lösungen der beiden Vorstandschaften mit einer gemeinsamen Mannschaft - aber aufgrund der höheren Klassen-Zugehörigkeit weiterhin unter dem Namen des SVW - zu Saisonbeginn an. Dafür fand aber der Spielbetrieb in Neuenbürg statt, was zu viel Kritik und auch nachlassendem Interesse sowie leider auch zu Vereinsaustritten Einzelner führte.

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Die gemeinsame Elf FV Neuenbürg/SV Waldrennach, die in der Presse oftmals unter der Bezeichnung SVW Neuenbürg geführt wurde, was aber offiziell leider nicht möglich war.

Sportlich lief es – trotz des immer noch gefährlichen Spielertrainers Anderer - aber nicht so gut wie von vielen erwartet: Auch die gemeinsame Elf kämpfte gegen den Abstieg, der erst im letzten Spiel der Saison 91/92 vermieden werden konnte. Man belegte schließlich Platz 13 mit 18:38 Punkten. Noch schlechter war die nächste Saison, als man sich nach der Vorrunde von Trainer Anderer trennte und schließlich A. Streif das Training übernahm. Trotz besserer Leistungen in der Rückrunde - man erkämpfte schließlich noch 11. Pluspunkte - musste man wieder einmal als Tabellenletzter den bitteren Weg in die B-Klasse antreten und belegte dort in der bisher letzten Saison des SVW - übrigens der 18. seit Wiederaufnahme des aktiven Spielbetriebs - schließlich auch nur den vorletzten Platz mit 13:35 Punkten..

Von Neuenbürger Seite war zwischenzeitlich vermehrt der Wunsch nach der Änderung der Bezeichnung der am Spielbetrieb teilnehmenden Mannschaft auf FV Neuenbürg vorgebracht worden, dem die Vorstandschaft schließlich vor der Saison 1994/95 auch zustimmte.

 

Die Namensänderung stieß verschiedentlich auf Unverständnis und im weiteren Verlauf kam es zur Beendigung des gemeinsamen Spielbetriebs, wobei einzelne Spieler noch kurzzeitig die Mannschaften der Sportfreunde des FVN ver­stärkten und SVW-Mitglied Klaus Wilpert sogar in der Rückrunde als Trainer in Neuenbürg fungierte. Andererseits beendeten auch viele aktive und im Verein langjährig engagierte Mitglieder ihre Unterstützung und es kam zu einer schweren Krise beim SVW mit Auflösungs­spekulationen. Glücklicherweise entschloss man sich dann im 74. Vereinsjahr nach einigen turbulenten Sitzungen schließlich glücklicherweise zum Weitermachen und konzentrierte sich vermehrt auf Aktivitäten im Nichtaktivenbereich.

So entstand zunächst unter der Leitung von Heiner Vogt immer mehr Interesse von Freizeitfußballern, die sich dem Verein anschlossen und zunächst zusammen mit den verbliebenen AH-Spielern trainierten. In der Folge hatte die Freizeitabteilung immer größeren Zulauf und bildet bis heute das Rückgrat des Vereins.

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In dieser Phase wurde der Jugendspielbetrieb intensiviert und mit der tatkräftigen Unterstützung der Betreuer Thiem, Winter und Rasch gelang es überraschend schnell, zwei Jugendteams zu bilden. Übrigens können Kinder und Jugendliche bis zum heutigen Tag beim SVW trainieren, aktuell bei unserem Trainer Stefan Mosonyi.

 

1995 feierte der Sportverein Waldrennach sein 75-jähriges Jubiläum mit einem großen Festprogramm auf dem Waldrennacher Sportgelände und einem Festbankett in der Eichwaldhalle.

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Beim Festbankett wurden vom 1. Vorsitzenden Geckle verdiente Mitglieder geehrt

Nicht nur bei diesem Jubiläum folgte der Verein einer langen Tradition, die bis heute anhält: Man veranstaltet – zwischenzeitlich mit großer Erfahrung – Turniere für Freizeit-, Firmen- und Stammtischmannschaften. Im Jahre 1983 begann der SVW mit dem 1. Ortsturnier auf der damaligen Kleinfeldanlage vor der Alten Turnhalle in Neuenbürg.

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Das „Plätzle-Turnier“ war der Beginn vieler derartiger Veranstaltungen

Hinzu kam bereits 1985 ein über die Grenzen bekanntes und mit meist 32 Teams großes Freizeitturnier in der damals neuen Stadthalle in Neuenbürg. Über viele Jahre wurde dieses Turnier bis 2006 ausgetragen und ab 2017 wieder neu begonnen.

 

Dazu kamen weitere Turniere wie seit 2009 das Freizeitturnier auf dem Sportgelände in Waldrennach und ab 2016 noch zusätzlich zunächst ein Feldturnier für Flüchtlinge sowie ab 2017 Flüchtlingsturniere in der Halle in Kooperation mit den Flüchtlingsbeauftragten der Gemeinden Neuenbürg und Engelsbrand.

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Die Freizeitmannschaft des Vereins „Real Waldrennach“ konnte manchen Turniersieg erringen

So setzte der Verein nach Beendigung des aktiven Spielbetriebs immer mehr auf den Jugend- und Freizeitfußball. Herausragend waren hierbei die drei Jugendturniere von 2008 bis 2010, bei denen bekannte Jugendteams (u.a. der Karlsruher SC) mitwirkte.

Die gute Vereinsarbeit führte dann zu konkreten Überlegungen der Vorstandschaft, sich vermehrt im sozialen Bereich zu engagieren. Nach der Flüchtlingswelle 2015 wurden diverse Flüchtlinge in das Team der Freizeitmannschaft integriert und gleichzeitig unterstützte man die Flüchtlinge durch unterschiedliche Aktionen.

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Die diversen Turniere des SVW für Flüchtlinge trugen zur Integration bei.

Im Jubiläumsjahr 2020 konnte der Verein auf eine erfahrene und personell hervorragend besetzte Verwaltung blicken. Deshalb plante der SVW ein für den Teilort außergewöhnliches Event mit den „Altinternationalen“ des Karlsruher SC (der Traditionself „Scharinger and friends“) sowie einer Mallorca-Party und weiteren Highlights. Allerdings war die Durchführung derartiger Veranstaltungen in der unsicheren Corona-Zeit leider nicht möglich und nach mehreren Verschiebungen verzichtete man auf die Feiern. Durch die Pandemie waren in diesen beiden Jahren auch nur geringe Aktivitäten möglich.

Der Fokus des Vereins war weiterhin auf soziale Projekte ausgerichtet und man fand viel Anerkennung in den Medien bei der Aktion „Trikots für Gambia“. Außerdem unterstützte man mit einer Spende den Karlsruher Kindertisch.

 

Die Sammelaktion der Sportkleidung wurde ab 2021 neben Gambia auch auf Kenia, Eritrea, Guinea, Ruanda, Uganda und Madagaskar ausgedehnt und die Unterstützung - verbunden mit entsprechendem Medienecho - durch zahlreiche andere Vereine war hervorragend.

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In mehreren afrikanischen Ländern war die Freude über die Spenden groß

Ab 2021 führte der Zweitligist FC St. Pauli mehrfach sein Fußballcamp auf dem Sportgelände in Waldrennach durch und der Sportverein Waldrennach konnte sich (in Kooperation mit dem TSV Schömberg) über gute Anmeldezahlen und eine positive Resonanz freuen.

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